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Mutter Huhn passt auf

„Schau, was liegt denn da im Gras?
Mutter Huhn, vermisst du was?“

„Nein, das ist wohl nicht mein Ei,
das ist mir fremd und einerlei.
Weiß wie Schnee sind meine Eier,
dieses ist gelb, mir ungeheuer.“

„Ich schau das Ei genauer an,
stimmt, es ist gelbe Farbe dran
und, glaub es oder glaub es nicht,
es hat ein breites Grinsgesicht.“

„Ich tippe auf den Osterhasen,
den sah ich gestern hier schon grasen,
doch alles hat ihm nichts genützt,
ich habe jedes Ei beschützt,
damit er mich ja nicht beklaut,
gegackert habe ich ganz laut.“

„Ach, albern ist doch dein Gegacker,
jagt keinen Hasen übern Acker.
Du drehst dich um und eins, zwei, drei,
stiehlt er es dir, dein weißes Ei.“

Man sieht das Huhn zum Stalle gehn,
es wird tagelang nicht mehr gesehn,
es sitzt auf seinen weißen Eiern,
während die andern Ostern feiern.

Verständlich, oder?

© Regina Meier zu Verl 2016